09.07.2019

Riechen, fühlen, schmecken

Das neue Hochbeet im Innenhof des Caritas SeniorenZentrums St. Barbarahöhe Auersmacher wird von den Bewohnern gut angenommen

Bei der Einsegnung des Neubaus des SeniorenZentrums St. Barbarahöhe im vergangenen Herbst hatten die federführenden Architekten eine Idee: „Wir wollten nicht nur einen Schlüssel übergeben, der dann irgendwo ausgehängt wird, sondern für die Bewohnerinnen und Bewohner einen bleibenden Wert schaffen“, erzählen Thomas Hepp und Norbert Zenner. Nach einigen Überlegungen und Planungen war es dann im Frühjahr soweit und das Team vom Architekturbüro Hepp + Zenner baute im Innenhof des Neubaus ein Hochbeet.

„Wir haben schon mehrere SeniorenHäuser gebaut und wissen daher, dass Hochbeete immer gut angenommen werden“, sagt Thomas Hepp, der selbst Hobbygärtner ist.  Als Erstbepflanzung kamen unter anderem Rosmarin, Minze, Thymian und Bohnenkraut in die Erde. „Wir haben den Innenhof so konzeptioniert, dass er immer offen ist und man durchlaufen kann“, erklärt Hepp und sein Kollege Norbert Zenner ergänzt: „Das Hochbeet bildet hier einen zentralen Orientierungspunkt und motiviert gleichzeitig zur Bewegung.“

Bereits 2013 wurde hinter dem Haus des SeniorenHauses im Rahmen der 72-Stunden-Aktion von der katholischen Kirche ein solches Beet eingerichtet und bepflanzt. „Das ist aber nicht rollstuhlgerecht“, sagt Einrichtungsleiter Jürgen Zapp. „Jetzt können unsere Bewohner mit ihrem Rollstuhl direkt an das Beet ranfahren und sind näher dran an den Pflanzen. Außerdem kann es auch nicht schade, noch ein zweites zu haben, denn unsere Bewohner gehen gern zu den Beeten: Sie haben was zum Anfassen und riechen – alle Sinne werden angesprochen.“

Diese Erfahrung hat auch Diana Niederländer von der Sozialen Begleitung gemacht, die mit den Senioren gemeinsam die Beete pflegt: „Viele hatten früher selbst einen Garten und wenn sie dann davor stehen, kommen direkt die Erinnerungen und wir kommen ins Gespräch über Blumen und Pflanzen. Wir verknüpfen den Gang zum Hochbeet meistens gleich mit einer Aktivierungsübung.“ Regelmäßig werden die Stauden gegossen und dann natürlich die Erträge geerntet: „Im Frühjahr gibt es bei uns jedes Jahr ein Frühlingsfest mit frischem Kräuterquark und jetzt im Sommer schmeckt unseren Bewohnern ein frischer Pfefferminztee besonders gut.“

Text und Fotos: Nele Scharfenberg

 

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